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Zustand: Teilweise gedunkeltes, fleckiges und unregelmäßig beschnittenes Pergament. Häufig bei den Rändern beschädigt und gedunkelt, vereinzeln auch Eselsohren. Die ersten Blätter haben Holzwurmschäden, sowie einzelne Rostflecke. Im ersten Teil der Handschrift (1r-61v) Pergament auch sehr unregelmäßig beschnitten. Pergament am VDS nicht mehr vollständig erhalten, ein kleines Stück hängt noch am Einband. Die Hand ist dieselbe, welche auf 1r zu sehen ist, womöglich Beginn des ersten Werks. Laut Menhardt fehlen 4 Blätter am Anfang (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Folio 1 wurde abgerissen und stark beschädigt mit Textverlust. Einen ähnlichen Riss sieht man auch auf 3r. Stärker beschädigt am unteren Rand ist auch fol 57. Wenige und kleine Löcher im ersten Teil der Handschrift vorhanden (z. B.: Fol. 25, 28, 38, 40 etc.). Löcher im Text finden sich kaum; Mehrere Radierungen im Text, teilweise mit blauem Stich. Im zweiten Teil der Handschrift (62r-78r) Pergament im Kontrast heller. Pergamentschäden in Form von Wurmfraß und in der Herstellung bedingte Löcher. Der Wurmfraß zieht sich durch den ganzen Teil der Handschrift. Im Gegensatz zum ersten Teil der Handschrift treten die Schäden häufiger auf. Auf fol. 74 Abtrennung des Pergaments bei der Herstellung sichtbar. Folio 78 wurde auf dem HDS geklebt. Erster Teil der Handschrift im Kontrast zur zweiten Handschrift viel vergilbter; Falz zwischen 2v und 3r, 6v und 7r, 27v und 28r, zwei Fälze zwischen 61v. und 62r. Durch das enge Beschneiden teilweise alte Zählung nicht sichtbar. Ab 54r oberhalb des Texts römische Ziffern erkennbar LVII. Römische Bezifferung laut Menhardt aus dem 15. Jahrhundert (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Zweiter Teil der Handschrift weist keine alte Foliierung auf. Neuzeitliche Bleistiftfoliierung von 1-78. 1r in blau. Auch Versoseiten als solche gezählt. Auf dem VDS ein Hinweis mit Hakenkreuzstempel, Foliierung durchgeführt 8.1.19. Auf fol. 2r oberhalb der Bleistiftfoliierung IV. in blau. Reklamanten nur vereinzelt ausgewiesen und eingerahmt bei 25v, 29v, 41v, 53v. | Zustand: Teilweise gedunkeltes, fleckiges und unregelmäßig beschnittenes Pergament. Häufig bei den Rändern beschädigt und gedunkelt, vereinzeln auch Eselsohren. Die ersten Blätter haben Holzwurmschäden, sowie einzelne Rostflecke. Im ersten Teil der Handschrift (1r-61v) Pergament auch sehr unregelmäßig beschnitten. Pergament am VDS nicht mehr vollständig erhalten, ein kleines Stück hängt noch am Einband. Die Hand ist dieselbe, welche auf 1r zu sehen ist, womöglich Beginn des ersten Werks. Laut Menhardt fehlen 4 Blätter am Anfang (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Folio 1 wurde abgerissen und stark beschädigt mit Textverlust. Einen ähnlichen Riss sieht man auch auf 3r. Stärker beschädigt am unteren Rand ist auch fol 57. Wenige und kleine Löcher im ersten Teil der Handschrift vorhanden (z. B.: Fol. 25, 28, 38, 40 etc.). Löcher im Text finden sich kaum; Mehrere Radierungen im Text, teilweise mit blauem Stich. Im zweiten Teil der Handschrift (62r-78r) Pergament im Kontrast heller. Pergamentschäden in Form von Wurmfraß und in der Herstellung bedingte Löcher. Der Wurmfraß zieht sich durch den ganzen Teil der Handschrift. Im Gegensatz zum ersten Teil der Handschrift treten die Schäden häufiger auf. Auf fol. 74 Abtrennung des Pergaments bei der Herstellung sichtbar. Folio 78 wurde auf dem HDS geklebt. Erster Teil der Handschrift im Kontrast zur zweiten Handschrift viel vergilbter; Falz zwischen 2v und 3r, 6v und 7r, 27v und 28r, zwei Fälze zwischen 61v. und 62r. Durch das enge Beschneiden teilweise alte Zählung nicht sichtbar. Ab 54r oberhalb des Texts römische Ziffern erkennbar LVII. Römische Bezifferung laut Menhardt aus dem 15. Jahrhundert (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Zweiter Teil der Handschrift weist keine alte Foliierung auf. Neuzeitliche Bleistiftfoliierung von 1-78. 1r in blau. Auch Versoseiten als solche gezählt. Auf dem VDS ein Hinweis mit Hakenkreuzstempel, Foliierung durchgeführt 8.1.[19]19. Auf fol. 2r oberhalb der Bleistiftfoliierung IV. in blau. Reklamanten nur vereinzelt ausgewiesen und eingerahmt bei 25v, 29v, 41v, 53v. | ||
Lagen: (VI-6)<sup>1-6</sup> (5 Blätter am Anfang fehlen, davon 1 Blatt urspr. als Spiegelblatt – entfernt – Rest sichtbar, 1 Blatt zw. fol. 2 u. 3 herausgerissen), VI<sup>7-18</sup>, (VI-1)<sup>19-29</sup> (zw. fol. 27 u. 28 1 Blatt herausgeschnitten), VI<sup>30-41</sup>, VI<sup>42-53</sup>, IV<sup>54-61</sup>, (V-2)<sup>62-69</sup>, (V-1)<sup>70-78</sup> (Blatt 78 als Spiegelblatt auf Buchdeckel geklebt, danach noch 1 Blatt entfernt) | |||
Schriftraum: Beide Teile der Handschrift zeigen ein ähnliches Schriftbild. Text im ersten Teil (1r-61v) zweispaltig zu 35/42 Zeilen wechselnd. Beinhaltet vereinzelt Glossen. Stiche der der Nähte für den Textrahmen stellenweise leicht erkennbar. Bleistiftlinierung angewendet, stellenweise gut sichtbar. Buchstaben in der letzten Zeile teilweise in der Unterlänge mit langem spitzem Schaft. Auf 61v Tintenprobe. Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Zweiter Teil der Handschrift (62r-78r) ebenfalls zweispaltig zu 41 Zeilen und ein Wechsel des Schreibers. Die Länge der Spalten wechselnd pro Seite (z. B.: auf 62r ist die linke Spalte länger als die rechte, auf 62v dann umgekehrt). Beinhaltet ebenfalls Glossen. Stiche und Bleistiftlinierung gut sichtbar. Die Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Schriftgröße: 54r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm; 66r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm | Lagen: (VI-6)<sup>1-6</sup> (5 Blätter am Anfang fehlen, davon 1 Blatt urspr. als Spiegelblatt – entfernt – Rest sichtbar, 1 Blatt zw. fol. 2 u. 3 herausgerissen), VI<sup>7-18</sup>, (VI-1)<sup>19-29</sup> (zw. fol. 27 u. 28 1 Blatt herausgeschnitten), VI<sup>30-41</sup>, VI<sup>42-53</sup>, IV<sup>54-61</sup>, (V-2)<sup>62-69</sup>, (V-1)<sup>70-78</sup> (Blatt 78 als Spiegelblatt auf Buchdeckel geklebt, danach noch 1 Blatt entfernt). | ||
Schriftraum: Beide Teile der Handschrift zeigen ein ähnliches Schriftbild. Text im ersten Teil (1r-61v) zweispaltig zu 35/42 Zeilen wechselnd. Beinhaltet vereinzelt Glossen. Stiche der der Nähte für den Textrahmen stellenweise leicht erkennbar. Bleistiftlinierung angewendet, stellenweise gut sichtbar. Buchstaben in der letzten Zeile teilweise in der Unterlänge mit langem spitzem Schaft. Auf 61v Tintenprobe. Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Zweiter Teil der Handschrift (62r-78r) ebenfalls zweispaltig zu 41 Zeilen und ein Wechsel des Schreibers. Die Länge der Spalten wechselnd pro Seite (z. B.: auf 62r ist die linke Spalte länger als die rechte, auf 62v dann umgekehrt). Beinhaltet ebenfalls Glossen. Stiche und Bleistiftlinierung gut sichtbar. Die Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Schriftgröße: 54r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm; 66r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm. | |||
Buchschmuck: (1r-61v) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Paragraphenzeichen ebenfalls rot hervorgehoben. Bei neuem Kapitel zwei bis sechszeilige rote Lombarden. Jene Initialen nicht sonderlich verziert. 27v reich verzierte H Initiale bei ''Hic iubet ordo libet ...''; H-Initiale in blau und rot, floriert mit Randleiste. Einzelne Darstellungen unterhalb des Texts 30r, 41v, ein e bei 42r, bei 50r Skizzen von einem Vogel, Hirsch und einem Agnus Dei; (62r-78r) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Zweizeilige Lombarden in Rot bei Kapitelanfängen. Paragraphenzeichen wurden auch mit roter Tinte hervorgehoben. I und Q Initiale auf 62r und 64r langgezogen. Zweiter Buchstabe (N) nach der I-Initiale zweizeilig in schwarz. Glossen stellenweise rot untermalt. | Buchschmuck: (1r-61v) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Paragraphenzeichen ebenfalls rot hervorgehoben. Bei neuem Kapitel zwei bis sechszeilige rote Lombarden. Jene Initialen nicht sonderlich verziert. 27v reich verzierte H Initiale bei ''Hic iubet ordo libet ...''; H-Initiale in blau und rot, floriert mit Randleiste. Einzelne Darstellungen unterhalb des Texts 30r, 41v, ein e bei 42r, bei 50r Skizzen von einem Vogel, Hirsch und einem Agnus Dei; (62r-78r) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Zweizeilige Lombarden in Rot bei Kapitelanfängen. Paragraphenzeichen wurden auch mit roter Tinte hervorgehoben. I und Q Initiale auf 62r und 64r langgezogen. Zweiter Buchstabe (N) nach der I-Initiale zweizeilig in schwarz. Glossen stellenweise rot untermalt. | ||
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MARIA MAIROLD: Die Millstätter Bibliothek. In: Carinthia I 170 (1980), S. 87-106. [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ca1&datum=1980&qid=2RIELA77VP0OR28XS1M2RBBAZEZKVT&size=45&pos=88 online] | MARIA MAIROLD: Die Millstätter Bibliothek. In: Carinthia I 170 (1980), S. 87-106. [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ca1&datum=1980&qid=2RIELA77VP0OR28XS1M2RBBAZEZKVT&size=45&pos=88 online] | ||
HERMANN MENHARDT: Handschriftenverzeichnis der Kärntner Bibliotheken I: Klagenfurt, Maria Saal, Friesach (Handschriftenverzeichnisse österreichischer Bibliotheken 1: Kärnten). Wien 1927, S. 85-86. [https://manuscripta.at/diglit/menhardt_1927/0102/scroll?sid=b40cc28164849abfc3e3ffbed59cb42e online] | HERMANN MENHARDT: Handschriftenverzeichnis der Kärntner Bibliotheken I: Klagenfurt, Maria Saal, Friesach (Handschriftenverzeichnisse österreichischer Bibliotheken 1: Kärnten). Wien 1927, S. 85-86. [https://manuscripta.at/diglit/menhardt_1927/0102/scroll?sid=b40cc28164849abfc3e3ffbed59cb42e online] | ||
HERMANN MENHARDT: Die Millstätter Handschriften. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, XL. Jahrgang, 4. Heft, April 1923, S. 129-142. [https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=GDZPPN000279250&physid=phys148#navi online] | HERMANN MENHARDT: Die Millstätter Handschriften. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, XL. Jahrgang, 4. Heft, April 1923, S. 129-142. [https://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=GDZPPN000279250&physid=phys148#navi online] | ||
GEOFFREY L. BURSILL-HALL: A census of medieval Latin grammatical manuscripts (Grammatica speculativa. Sprachtheorie und Logik des Mittelalters 4). Stuttgart-Bad Cannstatt 1981, Nr.127.01. | GEOFFREY L. BURSILL-HALL: A census of medieval Latin grammatical manuscripts (Grammatica speculativa. Sprachtheorie und Logik des Mittelalters 4). Stuttgart-Bad Cannstatt 1981, Nr.127.01. | ||
MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum medii aevi in Aristotelem Latinorum, qui in Bibliotheca Universitatis Lipsiensis asservantur, Krakow 2012. S. 197. | MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum medii aevi in Aristotelem Latinorum, qui in Bibliotheca Universitatis Lipsiensis asservantur, Krakow 2012. S. 197. | ||
MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum. S. 109 (Nr. 1) [zu: 62ra-78ra]. | MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum. S. 109 (Nr. 1) [zu: 62ra-78ra]. | ||
Aktuelle Version vom 10. Juli 2021, 20:37 Uhr
PE 4
ALEXANDER DE VILLA DEI. ALBERTUS MAGNUS.
Pergament/ 78 Bll./ 18,0 x 15,0 cm/ Millstatt/ Saec. XIV
Zustand: Teilweise gedunkeltes, fleckiges und unregelmäßig beschnittenes Pergament. Häufig bei den Rändern beschädigt und gedunkelt, vereinzeln auch Eselsohren. Die ersten Blätter haben Holzwurmschäden, sowie einzelne Rostflecke. Im ersten Teil der Handschrift (1r-61v) Pergament auch sehr unregelmäßig beschnitten. Pergament am VDS nicht mehr vollständig erhalten, ein kleines Stück hängt noch am Einband. Die Hand ist dieselbe, welche auf 1r zu sehen ist, womöglich Beginn des ersten Werks. Laut Menhardt fehlen 4 Blätter am Anfang (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Folio 1 wurde abgerissen und stark beschädigt mit Textverlust. Einen ähnlichen Riss sieht man auch auf 3r. Stärker beschädigt am unteren Rand ist auch fol 57. Wenige und kleine Löcher im ersten Teil der Handschrift vorhanden (z. B.: Fol. 25, 28, 38, 40 etc.). Löcher im Text finden sich kaum; Mehrere Radierungen im Text, teilweise mit blauem Stich. Im zweiten Teil der Handschrift (62r-78r) Pergament im Kontrast heller. Pergamentschäden in Form von Wurmfraß und in der Herstellung bedingte Löcher. Der Wurmfraß zieht sich durch den ganzen Teil der Handschrift. Im Gegensatz zum ersten Teil der Handschrift treten die Schäden häufiger auf. Auf fol. 74 Abtrennung des Pergaments bei der Herstellung sichtbar. Folio 78 wurde auf dem HDS geklebt. Erster Teil der Handschrift im Kontrast zur zweiten Handschrift viel vergilbter; Falz zwischen 2v und 3r, 6v und 7r, 27v und 28r, zwei Fälze zwischen 61v. und 62r. Durch das enge Beschneiden teilweise alte Zählung nicht sichtbar. Ab 54r oberhalb des Texts römische Ziffern erkennbar LVII. Römische Bezifferung laut Menhardt aus dem 15. Jahrhundert (Vgl. Menhardt, Katalog, S. 86). Zweiter Teil der Handschrift weist keine alte Foliierung auf. Neuzeitliche Bleistiftfoliierung von 1-78. 1r in blau. Auch Versoseiten als solche gezählt. Auf dem VDS ein Hinweis mit Hakenkreuzstempel, Foliierung durchgeführt 8.1.[19]19. Auf fol. 2r oberhalb der Bleistiftfoliierung IV. in blau. Reklamanten nur vereinzelt ausgewiesen und eingerahmt bei 25v, 29v, 41v, 53v.
Lagen: (VI-6)1-6 (5 Blätter am Anfang fehlen, davon 1 Blatt urspr. als Spiegelblatt – entfernt – Rest sichtbar, 1 Blatt zw. fol. 2 u. 3 herausgerissen), VI7-18, (VI-1)19-29 (zw. fol. 27 u. 28 1 Blatt herausgeschnitten), VI30-41, VI42-53, IV54-61, (V-2)62-69, (V-1)70-78 (Blatt 78 als Spiegelblatt auf Buchdeckel geklebt, danach noch 1 Blatt entfernt).
Schriftraum: Beide Teile der Handschrift zeigen ein ähnliches Schriftbild. Text im ersten Teil (1r-61v) zweispaltig zu 35/42 Zeilen wechselnd. Beinhaltet vereinzelt Glossen. Stiche der der Nähte für den Textrahmen stellenweise leicht erkennbar. Bleistiftlinierung angewendet, stellenweise gut sichtbar. Buchstaben in der letzten Zeile teilweise in der Unterlänge mit langem spitzem Schaft. Auf 61v Tintenprobe. Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Zweiter Teil der Handschrift (62r-78r) ebenfalls zweispaltig zu 41 Zeilen und ein Wechsel des Schreibers. Die Länge der Spalten wechselnd pro Seite (z. B.: auf 62r ist die linke Spalte länger als die rechte, auf 62v dann umgekehrt). Beinhaltet ebenfalls Glossen. Stiche und Bleistiftlinierung gut sichtbar. Die Schrift ist eine Textualis aus dem 14. Jahrhundert. Schriftgröße: 54r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm; 66r: m … 1 mm, p … 2 mm, l … 2 mm.
Buchschmuck: (1r-61v) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Paragraphenzeichen ebenfalls rot hervorgehoben. Bei neuem Kapitel zwei bis sechszeilige rote Lombarden. Jene Initialen nicht sonderlich verziert. 27v reich verzierte H Initiale bei Hic iubet ordo libet ...; H-Initiale in blau und rot, floriert mit Randleiste. Einzelne Darstellungen unterhalb des Texts 30r, 41v, ein e bei 42r, bei 50r Skizzen von einem Vogel, Hirsch und einem Agnus Dei; (62r-78r) Rote Überschriften, Unterstreichungen und Auszeichnungsstriche. Zweizeilige Lombarden in Rot bei Kapitelanfängen. Paragraphenzeichen wurden auch mit roter Tinte hervorgehoben. I und Q Initiale auf 62r und 64r langgezogen. Zweiter Buchstabe (N) nach der I-Initiale zweizeilig in schwarz. Glossen stellenweise rot untermalt.
Einband: ähnlich wie bei PE 2 und PE 3. Holzdeckel mit weißem (Schweins-)Leder überzogen. Starker Wurmfraß auf dem VD und HD. Spuren von mindestens vier Metallbuckeln erkennbar. Im Gegensatz zu PE 2 und PE 3 keine Spuren einer Kette sichtbar. Pergamentschild auf VD angebracht Super prima et secunda parte Alexandri. Item de praedicamentis Aristotelis dicta. Titelschild aus dem 15. Jahrhundert. Auf dem Einbandrücken barocke Signatur der Stiftsbibliothek Cod. perg. 21. IV. Darunter auf dem Einband mit schwarzer Tinte IV.
Herkunft: VDS ein blauer Stempel aus der Zeit des Nationalsozialismus mit Reichsadler und Hakenkreuz. Der Stempel hat eine Umschrift Studienbibliothek Klagenfurt. Auf 1r Unter dem Text Besitzvermerk der Jesuiten aus Millstatt Residentiae societatis Jesu Millestadii inscriptus in schwarz. Besitzvermerk aus dem 17. Jahrhundert. Dies deutet darauf hin, dass die fehlenden Teile bereits im 16. Jahrhundert nicht mehr erhalten waren. Darunter in schwarz ein Stempel der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Auf 61r erneut Stempel der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Darunter Reste eines weiteren Stempels der Universitätsbibliothek.
LITERATUR:
MARIA MAIROLD: Die Millstätter Bibliothek. In: Carinthia I 170 (1980), S. 87-106. online
HERMANN MENHARDT: Handschriftenverzeichnis der Kärntner Bibliotheken I: Klagenfurt, Maria Saal, Friesach (Handschriftenverzeichnisse österreichischer Bibliotheken 1: Kärnten). Wien 1927, S. 85-86. online
HERMANN MENHARDT: Die Millstätter Handschriften. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen, XL. Jahrgang, 4. Heft, April 1923, S. 129-142. online
GEOFFREY L. BURSILL-HALL: A census of medieval Latin grammatical manuscripts (Grammatica speculativa. Sprachtheorie und Logik des Mittelalters 4). Stuttgart-Bad Cannstatt 1981, Nr.127.01.
MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum medii aevi in Aristotelem Latinorum, qui in Bibliotheca Universitatis Lipsiensis asservantur, Krakow 2012. S. 197.
MIECZYSŁAW MARKOWSKI: Repertorium commentariorum. S. 109 (Nr. 1) [zu: 62ra-78ra].
1. 1r-61r <AUT>Alexander de Villa Dei, <TXT>Super prima et secunda parte doctrinalis Alexandri Galli Grammatici.
<INC>[Anfang fehlt] declinacionis habet has ... . a ut poenia exit ... - ... regit verum sibi adiunctum … ut post in opalibus exemplis. Eptim non dinatur. Weitere drei Zeilen stark abgerieben.
61v Tintenprobe
2. 62r-78r <AUT>Albertus Magnus, <TXT>De praedicamentis Aristotelis.
<INC>Intellectus noster in cognicionem incogniti de venit tribus operationibus ... - ... cursor vel pugil[lat]or sed primam [unvollständig]
Vgl. J. P. ROTHSCHILD: Bibliographie annuelle du Moyen Âge tardif. Auteurs et textes latins 25, Brepols 2015, Nr.: 311.
HAMESSE: Repertorium. Band 2, S. 583, Nr.: 19867. – Verweis auf diese Handschrift.
Beschreibung beendet am 1.11.2020, bearbeitet von N.O. (Lagen, Schriftvermessung: B.M-S.).